Mode

Ich glaube, es ist keine neue Geschichte. Frau Holle hat mal wieder eine Vase gekauft, die nun seit zwei Monaten im Keller verstaubt und nie den Auftritt auf dem Küchentisch bekommt, die die Vase verdient hätte. Und Frau Holle ist um 25 Euro leichter. Ein klassischer Fall von einem Fehlkauf. Auch Herr Holle hat ein paar Hemden im Kleiderschrank hängen, in die er nie passte aber für den Fall gekauft hat, sobald er sein Wunschgewicht erreichen würde. Die Hemden hängen da schon seit einem Jahr einsam herum und Herr Holle hatte 100 Euro dafür ausgegeben. Seien wir ehrlich, jeder von uns war mal Herr oder Frau Holle. Ab und an, immer mal wieder oder alle paar Monate – den Kreislauf zu durchbrechen ist eine Kunst für sich.

Leider wird bis heute noch den Second Hand Shops fiese Vorwürfe hinterhergesagt. Vorwürfe und Behauptungen, die teilweise veraltet sind oder nie gestimmt haben. Genau diese Mythen möchte ich mit meinem Blogartikel aufdecken und dich dazu ermutigen, keine Angst vor gebrauchte Kleidung zu haben. Oder vor fiesen, missbilligenden Blicken. In meiner Recherche bin ich auf 5 große Mythen gestoßen, die den Second Hand Boom leider etwas behindern statt diese zu befürworten. Auch in meinem Bekanntenkreis schwirren noch einige dieser Mythen im Kopf herum. Lasset uns anfangen und die Behauptungen nach und nach gemeinsam aufdecken!

Seit Jahren verbrachte ich meine freie Zeit gerne auf wöchentlichen Flohmärkten sowie den früheren Marketplace Kleiderkreisel und investierte wenig Geld in Lieblingsfundstücke. Früher wurde das noch belächelt und als eine launische, ulkige Phase abgestempelt. Es war einfach nicht hoch angesehen mit gebrauchten Kleidern rumzustolzieren. Doch hast du bemerkt, dass die Modehäuser mittlerweile Vintage Stores und Secondhand Shops als ernst zu nehmende Konkurrenz zählen kann? Die Zeiten haben sich geändert, aber warum ist das so?