Wohnung/Haus ohne Klimaanlage kühl halten
Warum Klimaanlage vermeiden?
Es ist keine große Neuigkeit, der Klimawandel ist kaum aufzuhalten und das schlägt sich auf die steigenden Temperaturen nieder. Unsere Sommertage sind mittlerweile tropisch, wir erreichen von Jahr zu Jahr jedes Mal einen neuen Temperaturrekord. Doch eine Klimaanlage soll Abhilfe schaffen. Aber ich werde euch heute die Illusion der Klimaanlage zunichtemachen! Denn, wer hätte es gedacht, eine Klimaanlage ist kontraproduktiv. Klimaanlagen verbrauchen viel Energie und können dadurch zum Ausstoß von Treibhausgasen beitragen. Das wiederum treibt die Klimaerwärmung an.
Fachleute vom Rocky Mountain Institute im US-Gliedstaat Colorado gehen davon aus, dass allein Klimaanlagen in Wohnräumen die Erde bis ins Jahr 2100 um ein halbes Grad Celsius erwärmen werden. Natürlich gibt es auch mittlerweile ökologische Klimaanlagen auf dem freien Markt, die sind aber teurer und machen meistens in Neubauten Sinn, da diese fest installiert werden müssen (wie zum Beispiel Luft-Wärme-Pumpen). Die Vorteile einer Klimaanlage sind also nur von kurzer Dauer.
Vorteile einer Klimaanlage
- Schnelles aufwärmen oder kühlen des Raumes
- Im Vergleich zu Luft-Wärme-Pumpe günstiger
- Einige Klimaanlagen können die Luft von Allergenen befreien
Nachteile einer Klimaanlage
- Hohe Betriebskosten
- Hoher Energieverbrauch
- Trägt zum Ausstoß von Treibhausgasen bei
Wie nachhaltig und umweltfreundlich die Wohnung oder das Haus kühlen?
Jetzt wollen wir natürlich die Klimaanlage der Umwelt zur Liebe vermeiden. Im Sommer mittlerweile leichter gesagt als getan, da spielt man schon gerne mit den Gedanken sich eine Klimaanlage anzuschaffen. Aber um solch eine Anschaffung zu vermeiden habe ich für dich 4 Tipps aufbereitet, die dir bei hohen Temperaturen Abhilfe schaffen sollte.
1. Morgens & abends lüften
Wie du dir schon vorstellen kannst, ist die Luft morgens als auch abends viel kühler. Das liegt daran, dass die Sonne natürlich noch nicht hoch steht oder schon verschwunden ist. In der Zeit solltest du deine Fenster und Türen offen halten, um viel Luftzug zu erzeugen. Vergiss hierbei nicht, dass deine Fenster und Türen abgesichert werden müssen, da Zugluft dazu führen kann, dass Fenster und Türen laut zuknallen. Ich nutze dafür verschieden Türstopper: Schwere Bücher vor die Tür, ein Sessel vor das Fenster, etc. Ideal ist die Zeit ab 6 Uhr bis maximal 10 Uhr morgens. Abends reiße ich gegen 21 Uhr bis maximal 23 Uhr die Fenster und Türen auf. Hast du diesen Tipp schon konstant ausprobiert?
2. Vorhänge zu ziehen
An ganz unmenschlich warmen Tagen werden die Jalousien und Vorhänge runter gelassen. Somit verhinderst du, dass die Sonnenstrahlen deine vier Wände aufheizen. Wenn du morgens mit der klaren Luft deine Wohnung abgekühlt hast, möchtest du selbstverständlich diese angenehme Temperatur im Raum behalten. Vor allem nachmittags heizen sich die Räume schnell auf, da die Sonne dann am höchsten steht. Deshalb sind die Jalousien bei uns, wenn der Wetterbericht hohe Temperaturen ankündigt, spätestens gegen 12 Uhr unten und werden dann erst gegen 18 Uhr wieder hochgelassen. Wenn wir natürlich nicht zuhause sind, sind die Vorhänge und Jalousien schon morgens im Einsatz. Im Hochsommer fahren wir damit ganz gut. Hast du eine andere Uhrzeit, an die du dich hältst?
3. Elektrogeräte abschalten
Nicht nur im Sommer sollten die Elektrogeräte ausgeschaltet werden, denn auch der Stand By Modus zieht unnötigen Strom, wenn du kontinuierlich darauf achtest sparrst du gegen Ende des Jahres Geld. Es sind durchschnittlich 115 Euro im Jahr, die du bei einem Einfamilienhaus zur Seite legen kannst. Aber jetzt mal den Sparfuchs zur Seite. Strom ist Energie und erzeugt Hitze, Die Betriebswärme kannst du vermeiden und somit deine eigenen vier Wände kühler halten. Vor allem in der Küche kann viel Wärme entstehen, deshalb ist es zu empfehlen im Sommer weniger zu kochen und mehr auf Rohkost umzusteigen. Du merkst es ja selbst, dass dein Körper bei hohen Temperaturen nach kühle Gerichte verlangt.
4. Nasse Wäsche vor dem Fenster aufhängen
Jetzt steigen wir in die Physik ein. Du musst deine Wäsche so oder so wieder waschen? Dann häng deine Wäsche doch im Sommer direkt vor deinem Fenster. Beim Trocknen wird der Luft die Wärme entzogen. Diese Wärme kühlt neben deiner nassen Wäsche auch die Umgebungsluft. Netter Nebeneffekt um deine Wohnung bzw. dein Haus kühl zu halten. Das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, denn die Luftfeuchtigkeit im Raum wird erhöht und Schimmel könnten sich bilden. Deshalb ist auch das Stoßlüften am Morgen und am Abend so wichtig, somit bekommst du die Feuchtigkeit aus deinen Räumen raus. Hast du dies schon mal probiert?
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